Der sympathische Schlagersänger Ramon Roselly gewann 2020 die RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar. Gerade ist bei Universal sein zweites Album erschienen – und Ramon Roselly ließ es sich auch nicht nehmen, bei good-stock im Süden von Berlin Autogramme und persönliche Widmungen in die Platten zu schreiben. Dabei nahm er sich auch Zeit für ein Interview.
2020 war anders als alle anderen DSDS-Jahre zuvor, wie haben Sie Ihren Durchbruch im Corona-Jahr erlebt?
Für mich ist das, trotz der schwierigen Zeit, unglaublich gewesen, was ich erleben durfte. Die vielen Leute, die ich kennen lernen durfte. All die schönen Momente – das werde ich nie vergessen.
Wie fühlt es sich an, von heute auf morgen ein Superstar zu sein?
Das fühlt sich nicht anders an. Ich bin noch der gleiche. Der werde ich auch bleiben. Ich sehe mich nicht als Star. Sondern ich freue mich, bei all den TV-Sendungen dabei sein zu dürfen. Und wenn ich dann dort bin, fühle ich mich wie ein Fan, wenn auf einmal Howard Carpendale oder Bernhard Brink vor mir steht. Stars, die ich als Junge im Fernsehen gesehen und deren Musik ich immer gesungen habe. Das ist ein Traum.
Als Sohn einer Zirkusfamilie haben Sie Entertainment im Blut. Inwiefern kam Ihnen das bei DSDS zu Gute, auch um mit dem Trubel besser umzugehen?
Als ich bei DSDS aufgetreten bin, habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Vermutlich ist es so, dass mir das Aufwachsen in einer Zirkusfamilie dabei geholfen hat, damit umgehen zu können.
Welche Reaktionen gab es aus dem Umfeld?
Meine Familie und meine Freunde – sie sind alle stolz auf mich. Freuen sich über den Erfolg. Jetzt auch auf das zweite Album. Meinem Schwager konnte ich ein paar Stücke vorspielen. Er sagte: „Ramon, besser geht es nicht!“ Nun bin ich gespannt, ob die Platte den Fans gefallen wird.
Auf dem neuen Album „Lieblingsmomente“ sind Cover von Weltstars wie Mireille Mathieu, Julio Iglesias oder Howard Carpendate drauf. Wie fühlt sich das an, in deren Fußstapfen zu treten?
Ich trete nicht in die Fußstapfen. So sehe ich das nicht. Ich bin ein Fan von Howard Carpendale und Julio Iglesias. Mich macht es stolz und glücklich, dass ich diese Musik auf dem Album präsentieren kann. An die Leser gerichtet sage ich: Wenn ihr auch gerne solche Musik hört und gerne mitsingt, dann könnt ihr euch auf die Platte freuen.
Spielte Schlager schon in Ihrem Elternhaus eine Rolle?
In meiner Familie hören wir alle gern gute Musik. Mein Herz schlägt zu 90 Prozent für die alten Hits. Musik von Stars wie Tom Jones, Julio Iglesias oder – etwas mehr Soul – Barry White. Ich höre aber auch das eine oder andere moderne.
Wie sind Sie zum Singen gekommen?
Ich singe, seit ich denken kann. Das erste Lied, an das ich mich erinnere, damals war ich sechs Jahre alt, war das Duett „Friends“ von Helmut Lotti und Michael Junior: „I Wake Up In The Morning With Sunlight On My Face“ (singt) – ein tolles Lied! Wenn ich einmal singe, dann höre ich nicht mehr auf. (lacht)
Corona hat der Unterhaltungsbranche einen Riesenstrich durch die Rechnung gemacht. Wie haben Sie den Draht zu den Fans gehalten?
Über Social Media, Facebook oder Instagram. Da poste ich ab und an etwas, damit die Leute sehen, dass es mir gut geht. Umgekehrt will ich auch wissen, wie es ihnen geht. So bleiben wir in Verbindung.
Wie sehr brennen Sie darauf, bald vor Publikum zu spielen?
Schauen Sie mal, bei dem Gedanken daran fange ich schon Feuer. (lacht) Natürlich brenne ich darauf, vor den Fans zu spielen. Selbst wenn es nur beim Lagerfeuer mit 50 Leuten wäre, ich möchte Musik machen. Gemeinsam mit den Leuten schöne Momente erleben. Das will ich genießen. Vielleicht klappt es ja, und wir können ab Juli wieder Konzerte geben.
Was für ein Spektakel wollen Sie live bieten?
Das weiß ich noch nicht. Da bin ich sehr spontan. Mit einer Band auf der Bühne ist live alles drin. Sogar Rock ‘n’ Roll. Dann möchte ich mit dem Publikum Spaß haben. Kennen Sie „The Toppers“? Eine holländische Band. Die machen einmal im Jahr in Holland ein Riesenkonzert und spielen all die Hits von Abba, Queen oder den Gipsy Kings – eine richtig gute Show!
Heute geben Sie bei good-stock Autogramme. Bravado ist ein wichtiger Kunde in unserem Fulfillment Center. Wenn Sie all das Merchandise sehen, das für Künstler und Konzerttourneen vorbereitet wird, wie fühlt sich das an, wie ein Traum?
Es ist ein Traum, das alleine zu hören. Da bekomme ich Gänsehaut. Für mich ist das alles so unglaublich. Manchmal sage ich zu mir, das kann doch nicht wahr sein! Ich? Warum ich? Ich kann nur sagen, ich werde immer Gas geben. Denn das macht so einen Spaß!
Vielen Dank für das Gespräch, Ramon Roselly!
Das Interview führte good-stock-Mitarbeiterin Doren Lüder.
